Im Rahmen der Jubiläumsausgabe des Kulturfestivals Haferland-Woche fand am Sonntag, dem 31. Juli 2022, die Tagung des Rumänisch -Deutschen Forums für bilaterale Zusammenarbeit statt, unter der Schirmherrschaft des rumänischen Staatspräsidenten, S.E. Klaus Werner Iohannis, in Zusammenarbeit mit dem Außenministerium. Das Treffen fand anlässlich des 30. Jahrestages der Unterzeichnung des Vertrages über freundschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft in Europa zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Rumänien, am 21. April 1992, statt.
Unter den Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens inRumänien und Deutschland, die sich an der Veranstaltung beteiligt haben, zählen Bogdan Aurescu, Außenminister, Dr. hc. Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags im Zeitraum 2008-2018, Sylvia Stierstorfer, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Adriana Stănescu, Botschafterin von Rumänien in der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Peer Gebauer, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien, Dr. hc. Andrei Pleșu, Vorsitzender des Deutsch - Rumänischen Forums für bilaterale Zusammenarbeit und Michael Schmidt, Geschäftsführer des Deutsch-Rumänischen Forums für bilaterale Zusammenarbeit.
Das Ziel der Tagung war die Analyse der Aussichten einer Vertiefung der rumänisch-deutschen bilateralen Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Energie, Soziales, Kultur, Bildung und Sicherheit und zwar vor dem gegenwärtigen komplexen Hintergrund, der von den Auswirkungen der bewaffneten Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine geprägt ist.
In seiner Rede bekräftigte Außenminister Bogdan Aurescu, dass die Vertiefung des Dialogs und der Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik Deutschland im Kontext eines privilegierten Charakters, der einen strategischen Wert aufweist, Priorität habe. Er würdigte die sehr engen wirtschaftlichenBeziehungen und die Tatsache, dass die Bundesrepublik Deutschland seit vielen Jahren der wichtigste Handelspartner Rumäniens und der drittgrößte Investorin der rumänischen Wirtschaft ist. Gleichzeitig bezog sich der Außenminister auf die solide Brücke zwischen den beiden Ländern - die rumänische Gemeinschaft in Deutschland, eine der größten außerhalb des Landes, und die deutschstämmige Gemeinschaft in Rumänien - als Schlüsselelemente der Architektur der bilateralen Beziehungen.
Minister Aurescu lobte die sehr gute Zusammenarbeit mit dem deutschen Partner bezüglich der Organisation der diesjährigen 25. Jubiläumsausgabe der deutsch-rumänischen Regierungskommission für Fragen der deutschen Minderheit in Rumänien, die Anfang Juni in Berlin stattgefunden und sich als ein wichtiges Instrument zur Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit erwiesen hat. In diesem Zusammenhang verwies er auf die rumänische Tradition, dem interkulturellen Dialog und der Bildung Vorrang einzuräumen. Das Ergebnis dieses offenen Ansatzes ist ein auf europäischer Ebene geschätztes rumänisches Modell zum Schutz der Angehörigen nationaler Minderheiten. Der rumänische Beamte betonte auch, dass die rumänische Regierung die ständigen und unermüdlichen Bemühungen der Deutschstämmigen in unserem Landunterstützt, ihre kulturelle, sprachliche, ethnische und religiöse Identität und ihr kulturelles Erbe zu bewahren, und beträchtliche Mittel für kulturelle Projekte und Maßnahmen bereitstellt, die zur Erreichung dieses Ziels beitragen.
Zusatzinformationen:
Das Rumänisch-Deutsche Forum für bilaterale Zusammenarbeit wurde 2016 auf Initiative mehrerer Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Rumänien mit dem Ziel gegründet, eine solide Plattform für den deutsch-rumänischen Austausch auf kultureller, sozialer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Ebene zu entwickeln.
Die Tätigkeit des Rumänisch-Deutschen Forums für bilaterale Zusammenarbeit wird vom geschäftsführenden Vorstand koordiniert, dem Andrei Pleșu als Vorsitzender, S.E. Dr. Peer Gebauer, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien als stellvertretender Vorsitzender und Michael Schmidt als Geschäftsführer angehören.




